4° Grand Prix Gelatissimo

FÜR ASPERA AT ASTRA – Grand Prix Gelatissimo

Trotz der Tücken der Covid-19 Pandemie und der Absage des Wettbewerbs im Februar 2022 wollte unser Geschäftsleiter und Schöpfer erfolgreichen Formats nicht auf eine Wiederholung dieses wichtigen Events verzichten.

Deshalb fand vom 22. bis 25. Oktober in Stuttgart der vierte Gelatissimo Grand Prix statt. Wir waren an einem ganz anderen Ort als sonst (Intergastra, Leitmesse für Hotellerie und Gastronomie) zu Gast, nämlich auf der Messe Südback, einer Trendsetter-Messe für die Bäckerei- und Konditoreibranche. Trotz des Fehlens einer auf Speiseeis spezialisierten Institution wie der Messe Gelatissimo und trotz der Verlegung der Veranstaltung von Februar auf Oktober, haben die Sponsoren diesem Projekt ihr vollstes Vertrauen geschenkt, sodass das Event, welches alle Erwartungen übertroffen hat, doch noch im Jahre 2022 realisiert werden konnte.

Entgegen den Erwartungen hielt der Zustrom von Eismachern mit den vorangegangenen Veranstaltungen Schritt und widerlegte die Vorhersagen von Branchenexperten, die einen starken Rückgang der Beteiligung erwartet hatten.

An den vier Wettbewerbstagen traten 240 Eismacher an, eine Zahl, mit der wir die Gesamtzahl von mehr als 2.000 Anmeldungen bei allen vier Events übertreffen konnten.

Dies ist ein Zeichen für die Wertschätzung und Anerkennung der Gültigkeit dieses Formats, das dank des Anonymität garantierenden Systems, ein Höchstmaß an Transparenz gewährleistet.

Der attraktive Preis, bestehend aus drei Piaggio Vespa-Rollern und einem Fiat 500, tat sein Übriges.

Der vierte Wettbewerb wurde mit einer großen Teilnehmerzahl eröffnet, die darauf warteten, ihre Pistazien-Grundmasse in den Frigogelo Icetech-Maschinen zu frieren. Die Eisproben wurden von einer Expertenjury verkostet, die die fünf besten Pistazien-Gelatos für die Endrunde auswählte.

Die Wartezeit bis zur Verkündung der Gewinner wurde durch eine Vorführung von Alessandro Romeo aufgelockert, der die Verwendung eines der von der Firma Icam vorgeschlagenen Produkte vorführte, welches die Vitrinen der Eisdielen grundlegend verändern soll: Chocoyo. Die Vertreterin des Unternehmens, Cecilia Casetta, erklärte, dass es dank dieses revolutionären Produktes möglich sei ein Gelato, hergestellt aus weißer Schokolade, mit der Säure von Joghurt zu produzieren, welches in der Lage ist mithilfe eines nachhaltigen Produktionssystems, die extreme Süße der weißen Schokolade etwas zu relativieren.

Das Chocoyo-Gelato, marmoriert mit Passionsfrucht-Sauce, war ein großer Erfolg beim Publikum, welches nicht zögerte, einen Nachschlag zu verlangen.

Nach der Vorführung, ging es zurück zum Wettbewerb, bei dem der beste Eismacher für Pistazien-Gelato, der die schöne grüne Vespa gewinnen würde, ermittelt wurde.


Die Jury, die sich aus fünf Vertretern der bedeutendsten Unternehmen der Branche zusammensetzte, kam zu dem Schluss, dass der Eismacher Matteo Caldara - Eiscafé Big Ben - aus der Nordwest-italienischen Stadt Asti den Sieg verdient hat. Er setzte sich gegen 70 Konkurrenten durch und gewann nicht nur die Piaggio Vespa, sondern auch eine fantastische Mittelmeer-Kreuzfahrt, welche der Sponsor Babbi als Preis ausgelobt hatte.

Auch die Zweit- und Drittplatzierten gingen nicht leer aus: Dank der Großzügigkeit der Firma Babbi bekamen sie jeweils die gleiche Kreuzfahrt als Preis geschenkt.


Der Hauptgeschmack des zweiten Wettkampftages war Joghurt. Der beste Eismacher, der diesen Geschmack zubereiten konnte, war Giuseppe Floris - Eiscafè Dolomiti - aus Worrstadt, der als Preis die schöne weiße Vespa erhielt.

Am dritten Tag gab es ein erfreuliches Wiedersehen: Der Gewinner für das beste Erdbeer-Gelato war nach einem spannenden ex-aequo und einer zweiten Abstimmung Alfiero Conte - Gelati Conte - aus Friedrichshafen, der nach dem Gewinn des Gelatissimo Grand Prix von 2016 eine zweite rote Vespa in Empfang nehmen durfte; so wie bereits Sören Pollich aus Berlin und die Brüder Floris, die ebenfalls Teilnehmer an diesem vergangenen Event waren.

Am selben Tag traten die drei Gewinner der ersten drei Wettbewerbe bei der Zubereitung des besten Kokosnuss-Sorbets gegeneinander an. Der Gewinner war erneut Alfiero Conte, der nicht nur die Anzahl seiner Vespas erhöhte, sondern auch einen weiteren Gelatissimo-Superpokal und eine von Fontana Eis als Preis gestiftete Eismaschine sein Eigen nennen durfte.

Und so kam der mit Spannung erwartete vierte Tag, der Tag, an dem der in der Branche weltweit höchstdotierte Preis verliehen wurde: Ein eindrucksvoller Fiat 500.

Ein wichtiger Preis für einen wichtigen Wettbewerb, nämlich den prestigeträchtigen Intercoppa-Wettbewerb, zu dem nur die besten Teilnehmer aller bisherigen Ausgaben des Gelatissimo Grand Prix (2016-2018-2020-2022) zugelassen waren.

Bei der Herstellung von feinstem Amarenakirsch-Gelato, dessen Zutaten von der Firma Fabbri für diesen Anlass zur Verfügung gestellt wurden, wurde ein sehr hohes Maß an Fachwissen vorausgesetzt. In diesem Fall setzte sich unter den 43 Teilnehmern der Gelatiere Giuseppe Papapietro, Inhaber der Gelateria Sole e Luna in Bad Windsheim (Deutschland), durch, der bereits den zweiten Platz im Joghurt-Gelato-Wettbewerb belegt hatte.

Damit gingen vier Tage zu Ende, in denen es nicht nur um den Wettbewerb ging, sondern vor allem darum, die talentiertesten Eismacher aus Italien und Deutschland aufeinandertreffen zu lassen und mehr über die Neuheiten in der Branche zu erfahren.

Ein echter Erfolg mit dem die Organisatoren und die beteiligten Sponsoren in Anbetracht der schwierigen Zeit sehr zufrieden waren.

Ein weiterer Beweis dafür, dass sich gemeinsame Anstrengungen immer auszahlen. Ebenso ist dies ein großer Ansporn, bei der Messe Gelatissimo 2024 den besten Wettbewerb aller Zeiten zu konzipieren.